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TMPL: person_detail
Person

Dirk Engling

Herkunft
Dirk Engling wurde 1978 geboren und stammt aus Berlin.

Ausbildung
Dirk Engling absolvierte ein Studium der Informatik.

Wirken
Herr Engling arbeitet als selbstständiger Programmierer und ist aktiv in der Open-Source-Szene. Seit zwanzig Jahren ist er im Bereich der elektronischen Problemlösung an Software für Mobiltelefone, hoch-skalierende Netzwerkdienste und kryptographische Systeme tätig, seit über zehn Jahren als selbstständiger Programmierer. Nach der Mitarbeit an der Pflege der Tor-Server des Chaos Computer Clubs und Design und Implementation des anonymen Einmaladressen-Dienstes anonbox.net ließ er die gesammelten Erfahrung in einen Dienst einfließen, der im digitalen anonymen Briefkasten mündete. Zudem entwickelte er opentracker, die von PirateBay genutzte Software hinter dem Bittorrent-Protokoll.

Seit 15 Jahren fungiert E. ehrenamtlich als Sprecher für den Chaos Computer Club.





Quelle /http://www.the-rockstar.com/de/speakers/dirk-engling.html
http://www.netzwerkrecherche.de/programme/jahreskonferenz/2013/speakers/1363.en.html

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Clip 02: Edward Snowden und Bradley Manning als Whistleblower / 06:19 min

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In einer Umfrage eines deutschen Magazins wurde gefragt: Was halten Sie von Edward Snowden und Bradley Manning? Edward Snowden ging aus dieser Umfrage als Lichtgestalt hervor. So wollte ihn viele Frauen heiraten oder adoptieren, hingegen galt Bradley (Chelsea - wie sie sich nennt) Manning als verantwortungslos. Als ein namenhafter Bürgerrechtler einen Vortrag in Berlin hielt, erläuterte dieser die Gründe, warum Edward Snowden das Recht gehabt hatte, die Dinge zu veröffentlichen, die er veröffentlichen wollte. Er schloss jedoch seinen Vortrag ab mit den Worten, dass beide Fälle, Snowden und Manning, zwei absolut verschiedene Paar Schuhe seien. Er betonte, dass Wikileaks und Manning verantwortungslos gehandelt hätten, daher die Frage an die Gesprächsteilnehmer der Diskussionsrunde: „Wie erklärt man sich das?“ Kai Biermann, von der Zeit online befürchtet; "hätte Manning nur das Video „Collateral murder“ geleakt, wäre er bis heute ein Held".

Biermann ist der Meinung, dass die Botschaftsbriefe, eher „lustiger“ Natur waren und nicht ernst genommen wurden. Und daher hat sich das Brechen einiger Regeln gelohnt. Ob diese Wahrnehmung von allen stimmt, ist Biermann nicht wirklich klar. Leider hat dies jedoch dazu geführt, dass sich das Bild von Manning zu seinen Ungunsten verschoben hat. Prof. Ludwig ist der Meinung, dass die Amerikaner ein eigenartiges Verhältnis zu Krieg und Militär haben. Dirk Engling sagt: Snowden tritt eher wie ein Patriot auf, als jemand der sein Land auch liebt. Im Gegensatz zu Manning, dem „kleinen Soldaten“, wird er deshalb anders wahr genommen. Guido Strack ergänzt noch, dass allein der Fakt, dass Snowden von Anfang an unter eigenem Namen aufgetreten ist, auch noch mit dazu beiträgt, seiner Sache mehr Gewicht zu verleihen. Biermann betont, dass die Informationen, die Snowden transportiert hat, dermaßen „groß“ waren, dass der „Verrat“ von Manning fast „untergegangen“ ist und „klein“ wirkte. Snowden scheint mit seinem Material sorgfältiger umgegangen zu sein. Er hat sich auch seriösere Journalisten herausgesucht. So wirkt das aufgedeckte „Kriegsverbrechen“ Mannings, fast „klein“ gegenüber Snowdens Enthüllungen.

Event /Die Lange Nacht des DokZentrum ansTageslicht.de
Veranstaltung /Informanten, Whistleblower, WikiLeaks & Co.
Beteiligte Personen /Kai Biermann, Johannes Ludwig, Dirk Engling

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