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Person

Guido Strack

Ausbildung
Guido Strack hat Rechts- und Politikwissenschaften in Trier studiert. Danach hat er als Jurist beim Bundeswirtschaftsministerium in Bonn gearbeitet. Von 1995 – 2005 war er Beamter bei der EU-Kommission in Luxemburg. “Dort machte er das Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) auf Unregelmäßigkeiten in seiner Dienststelle aufmerksam.” (http://www.whistleblower-net.de/uber-uns/vorstand/guido-strack/)
Anschließend hat er einen Weiterbildungsstudiengang als Wirtschaftjurist an der Universität Köln belegt und abgeschlossen. Er erwarb den Magister des Wirtschaftsrechts. (LL.M. oec.) und schloss seine Ausbildung zum Mediator beim Friedensbildungswerk Köln ab.

Wirken
Strack wird 2005 nach seinem Fall dienstbedingt früh-pensioniert. Die Chronologie von seinem Erlebnis ist auf anstageslicht.de verfügbar.
2006 wird er der 1. Vorsitzender des Whistleblower-Netzwerk.
“Er setzt sich im Whistleblower-Netzwerk für effektiven Whistleblowerschutz ein und nahm unter anderem auch 2008 und 2012 als Sachverständiger an Anhörungen von Ausschüssen des Deutschen Bundestages zum Thema Whistleblowing teil.”

Quelle /http://www.whistleblower-net.de/uber-uns/vorstand/guido-strack/

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Clip 02: Die verschiedenen Leaks- Plattformen und die Handhabung mit der Anonymisierung / 28:42 min

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Einleitend werden die drei Varianten beschrieben, in denen Whistleblower ihre Informationen übergeben können. Wiki-Plattformen können ungegliedert sein. Die Macher haben eine Verantwortung im Umgang mit den Dokumenten. Das Leben der Menschen, die dort Material veröffentlicht haben, war zum Teil unmittelbar in Gefahr (Man muss in solchen Fällen die Namen von Unbeteiligten schwärzen). Daneben existieren die anonymen Briefkästen, die auf den bewussten Kontakt mit einem Medium zielen. Die Dritte Variante ist die direkte Übergabe verschiedener Datenträger ohne Nutzung des Internets.

Manchmal gestaltet sich die Anonymisierung der Sender-Empfänger Beziehung schwierig. Herr Strack berichtet von einigen Fällen, in denen es so gelaufen ist, dass andere Medien aufmerksamer wurden, je mehr versucht wurde, die Information geheim zu halten. Verantwortlich für einen Geheimnisverrat sollte nur derjenige sein, dem das Geheimnis anvertraut wurde, nicht aber der Publizierende.

Kai Biermann äußert sich zum Thema Journalistenethik. Er betont zunächst, dass sein angebotener „anonymer Briefkasten“ keine Leak-Plattform ist. Das heißt, hier wird nicht jeder „eingeworfene braune Umschlag“ sofort veröffentlicht, sondern es wird genau recherchiert, mit dem Ziel, die Behauptungen durch mehrere Quellen zu verifizieren. So findet man eben nicht nur die eine, sondern mehrere Quellen.

Der Tenor dieses Gesprächs ist jedoch, dass die Information mit jedem geöffneten Kanal zunimmt, ob nun Online-Briefkasten oder Brieftaube.


Event /Die Lange Nacht des DokZentrum ansTageslicht.de
Veranstaltung /Informanten, Whistleblower, WikiLeaks & Co.
Beteiligte Personen /Guido Strack, Johannes Ludwig, Kai Biermann

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