Inhalt

TMPL: person_detail
Person

Kai Biermann

Herkunft
Kai Biermann wurde 1972 in Berlin geboren. Er lebt in Berlin als Journalist, arbeitet für Onlinemedien, schreibt Bücher und für Zeitungen und Zeitschriften.

Ausbildung
Von 1991 bis 1997 absolvierte Herr Biermann ein Psychologie-Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin und schloss mit dem Diplom ab.

Werke
Bücher
2003 “Mütter und Söhne”, Gespräche mit Mutter-Sohn-Paaren, gemeinsam mit Brigitte Biermann, im Ch. Links Verlag
2005 “Flugplatz Döberitz”, über den Geburtsort der deutschen Militärluftfahrt, gemeinsam mit Erhard Cielewicz, im Ch. Links Verlag
2013 “Sprachlügen – Neusprech und Unworte von ‘Atomruine’ bis ‘zeitnah’”, zusammen mit Martin Haase, im Fischer Taschenbuch Verlag

Preise
2011 Lead Award in Gold für “Verräterisches Handy“, die Vorratsdaten von Malte Spitz, bei ZEIT ONLINE
2011 Grimme Online Award für Neusprechblog und einen weiteren für Idee und Konzept der Grafik “Verräterisches Handy”
2011 Online Journalism Award der amerikanischen Online News Association (ONA) für “Verräterisches Handy”

Vorträge
2012 “Die Wahrheit, was wirklich passierte und was in der Zeitung stand”, Vortrag zusammen mit Martin Haase beim Kongress des Chaos Computer Clubs 29C3


2013 “Leben im Überwachungsstaat”, Vortrag bei der Friedrich-Ebert-Stiftung im Landtag Erfurt, am 10. Oktober 2013


Wirken
Kai Biermann absolvierte von 1997 – 1999 ein Volontariat bei der Berliner Zeitung und wirkte von 1995 – 1997 als freier Mitarbeiter für Brigitte und Brigitte-Young Miss. Als Brandenburg-Reporter bei der Berliner Zeitung arbeitete er von 1999 – 2000 und war kurze Zeit Producer im Politikressort der Financial Times Deutschland. Von 2000 – 2004 wirkte er als Reporter und Politikredakteur bei Netzeitung.de, bis er von 2004 – 2007 als Freier, Reportagen für Das Magazin und Stuttgarter Zeitung (Magazin) arbeitete. Im Jahre 2005 war er Politikredakteur im Inlandsressort der taz und von 2007 – 2008 agierte Herr Biermann als Hauptstadtkorrespondent von ZEIT ONLINE. Von 2009 – 2011 leitete er das Ressort Wissen | Digital | Studium bei ZEIT ONLINE und war von 2011 – 2014 Redakteur Digital bei ZEIT ONLINE.
Seit 2014 wirkt Herr Biermann nun als Redakteur im Team Investigativ von ZEIT ONLINE. Auch beim BILDblog.de arbeitete Herr Biermann, sowie ab 2010 beim Blog neusprech.org gemeinsam mit Martin Haase. Auch seit 2012 ist Kai Biermann zusammen mit Martin Haase und Constanze Kurz beim Podcast Neusprechfunk zu finden.

Quelle /http://www.tagebau.com/?page_id=54 ; http://de.wikipedia.org/wiki/Kai_Biermann http://neusprech.org/wirsind/

Info ausblenden

Clip 02: Edward Snowden und Bradley Manning als Whistleblower / 06:19 min

Kein Flash Plug-In installiert!
Zum ansehen des Videos benötigen Sie den Adobe Flasher ab Version 10.

skalierbares Video im Popup-Fenster öffnen

In einer Umfrage eines deutschen Magazins wurde gefragt: Was halten Sie von Edward Snowden und Bradley Manning? Edward Snowden ging aus dieser Umfrage als Lichtgestalt hervor. So wollte ihn viele Frauen heiraten oder adoptieren, hingegen galt Bradley (Chelsea - wie sie sich nennt) Manning als verantwortungslos. Als ein namenhafter Bürgerrechtler einen Vortrag in Berlin hielt, erläuterte dieser die Gründe, warum Edward Snowden das Recht gehabt hatte, die Dinge zu veröffentlichen, die er veröffentlichen wollte. Er schloss jedoch seinen Vortrag ab mit den Worten, dass beide Fälle, Snowden und Manning, zwei absolut verschiedene Paar Schuhe seien. Er betonte, dass Wikileaks und Manning verantwortungslos gehandelt hätten, daher die Frage an die Gesprächsteilnehmer der Diskussionsrunde: „Wie erklärt man sich das?“ Kai Biermann, von der Zeit online befürchtet; "hätte Manning nur das Video „Collateral murder“ geleakt, wäre er bis heute ein Held".

Biermann ist der Meinung, dass die Botschaftsbriefe, eher „lustiger“ Natur waren und nicht ernst genommen wurden. Und daher hat sich das Brechen einiger Regeln gelohnt. Ob diese Wahrnehmung von allen stimmt, ist Biermann nicht wirklich klar. Leider hat dies jedoch dazu geführt, dass sich das Bild von Manning zu seinen Ungunsten verschoben hat. Prof. Ludwig ist der Meinung, dass die Amerikaner ein eigenartiges Verhältnis zu Krieg und Militär haben. Dirk Engling sagt: Snowden tritt eher wie ein Patriot auf, als jemand der sein Land auch liebt. Im Gegensatz zu Manning, dem „kleinen Soldaten“, wird er deshalb anders wahr genommen. Guido Strack ergänzt noch, dass allein der Fakt, dass Snowden von Anfang an unter eigenem Namen aufgetreten ist, auch noch mit dazu beiträgt, seiner Sache mehr Gewicht zu verleihen. Biermann betont, dass die Informationen, die Snowden transportiert hat, dermaßen „groß“ waren, dass der „Verrat“ von Manning fast „untergegangen“ ist und „klein“ wirkte. Snowden scheint mit seinem Material sorgfältiger umgegangen zu sein. Er hat sich auch seriösere Journalisten herausgesucht. So wirkt das aufgedeckte „Kriegsverbrechen“ Mannings, fast „klein“ gegenüber Snowdens Enthüllungen.

Event /Die Lange Nacht des DokZentrum ansTageslicht.de
Veranstaltung /Informanten, Whistleblower, WikiLeaks & Co.
Beteiligte Personen /Kai Biermann, Johannes Ludwig, Dirk Engling

()


Clips